In Franzens Ranzen

In Franzens Ranzen haust die Ranzenmaus,
beißt Monde aus den Schnitten und vergräbt sie
im Malzeug. Schlappt die Füllertinte aus.
Auch Plastilin mit Turnschuh überlebt sie.

Meist pflegt sie still im Löschpapier zu wuseln.
Ihr Nest - ein Keksstanniol, ein Fünfmarkschein.
Knackt sich ein Zirkelminchen, so halb im Duseln,
das bröckelt hinten raus, so klein und fein.

Mitunter lugt durch eine Naht im Ranzen
ein blauer Bart, ein Auge, vorwurfsvoll.
Der Lehrer ist noch froh, im Fall von Franzen:
Franz folgt dem Lerngeschehn.
Im Großen ganzen.

 

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